Naturreise Südafrika – Mai 2012

Vorwort

In diesem Reisebericht möchte ich meine unvergesslichen Erlebnisse und Eindrücke meiner Südafrikareise mit Visionoutdoor schildern.

Wie kommt man darauf so eine Reise zu machen? Diese Frage ist recht schnell beantwortet. Ich bekam einen Newsletter des Reiseanbieters Visionoutdoor. Visionoutdoor bietet Reisen für blinde und sehbehinderte Menschen an. Bei diesen Reisen wird Aktivität in der Natur ganz groß geschrieben. Das war unter anderem auch etwas, was mich bewogen hat, diese Reise anzutreten. Die Reisebeschreibung über die Naturreise Südafrika war so packend, dass ich nicht lange überlegt habe mich zu dieser Reise anzumelden.

Sich bei einer Reise anzumelden ist nicht schwer. Die nötigen Vorbereitungen zu treffen erfordert dann aber schon ein gewisses Maß an Konzentration und Organisation. Es müssen Flüge gebucht werden, um zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein, um sich mit der Reisegruppe zu treffen. Natürlich müssen auch die richtigen Sachen für die Reise eingepackt werden.

Auch daran hatte Visionoutdoor gedacht. So wurde es für mich Auch viel einfacher, Alles vorzubereiten. wir bekamen z. B. eine Packliste mit Empfehlungen der Dinge, welche bei solch einer Reise nicht fehlen sollten.

Wir konnten uns auch schon ein Bild darüber verschaffen, welche Größe unsere Reisegruppe hatte,  und ob man vielleicht jemanden kennt. Jeder bekam nach Zustimmung, dass seine persönlichen Daten weitergegeben werden durften eine Namensliste der mitreisenden. Das allein hat mich schon begeistert!

Es hatte sich dann kurzfristig ergeben, dass mich Florian begleiten konnte. Es ist schon viel angenehmer, wenn man so einen langen Flug nicht allein erleben muss.

Tag 1: Anreise

Am Samstag den 05.05 war es nun soweit. Es ging nach Südafrika in ein fernes unbekanntes Land.

Um 06:00 Uhr morgens trafen wir auf dem Flughafen Wien ein, von dem die große Reise starten sollte. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass ein Flughafen doch große Schwierigkeiten mitbringen kann. Ich bin schon sehr oft geflogen, aber was mir hier passiert ist, habe ich noch nicht erlebt. Es fing schon beim einchecken des Gepäcks an. Ich hatte einen großen Rucksack und einen Koffer. Das ist zu viel für eine Person um es gemeinsam als Gepäck einzuchecken. Das machte mir die unfreundliche Flughafenmitarbeiterin recht schnell klar. So kam es dazu, dass ich meinen großen Rucksack als Handgepäck mitführen musste. Kein Problem, wenn es weiter nichts ist, dachte ich mir und packte etwas um, da man ja keine oder nur wenig Flüssigkeiten im Handgepäck mitführen darf. Mein Koffer kam dann wie man es so kennt auf das Förderband um eingecheckt zu werden, Dass ich ihn dann für die nächsten drei Tage nicht mehr in Händen halten werde wusste ich zum Glück zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Frohen Mutes bestiegen wir das Flugzeug, eine Boeing 737/800 der Fluggesellschaft Niki, die uns zu unserem ersten Zwischenstop            dem Flughafen Frankfurt bringen sollte. Der Flug war ruhig und angenehm, praktisch die bekannte Ruhe vor dem Sturm. Nach einer pünktlichen Landung in Frankfurt mussten wir unser Gepäck wieder abholen. Leider konnte es nicht zu unserem Zielflughafen Port Elizabeth durchgecheckt werden, da wir unsere Reise mit verschiedenen Fluggesellschaften durchführten. Wir standen also am Kofferband und warteten auf die Dinge die da kommen. Es kamen viele Gepäckstücke große und kleine Koffer, nur leider nicht unsere.

Was tut man jetzt? Das Gepäckband war leer und wir hatten keine Koffer. Wir machten uns auf den Weg zu einem Schalter, an dem man ein vermisstes Gepäckstück melden konnte. Dort trug ich unseren Fall vor und wurde sehr zuvorkommend behandelt. Man schaute nach meiner Flugnummer und stellte fest, dass unsere Koffer noch in Wien standen. Ich staunte nicht schlecht. Der Koffer wurde nicht eingecheckt sondern eingelagert. Mit normalem Menschenverstand ist das nicht zu erklären. Ob jetzt das Computersystem oder die Mitarbeiterin am Checkin dafür verantwortlich war, wird wohl ewig ein Rätsel bleiben und ist auch nebensächlich. Der Herr am Schalter versuchte mit dem Flughafen Wien durch das ihm zur Verfügung stehende Computersystem Verbindung aufzunehmen, was ihm aber nicht wirklich gleich gelang, da die Wiener nicht antworteten. Er versprach mir aber sich darum zu kümmern, dass die Koffer mit einer Maschine aus Wien nachgeschickt werden würden. Ich bewunderte den Optimismus dieses Mannes, denn um 15:50 Uhr startete bereits unser Weiterflug nach Kairo. Ich hinterließ meine Telefonnummer und wir machten uns mit gemischten Gefühlen auf, um etwas zu essen und zu trinken. Gelegenheiten dazu gibt es ja in Frankfurt Airport genug. Nach einer halben Stunde rief mich der gute Flughafenmitarbeiter auch an und versprach mir zu 99%, dass unser Gepäck am nächsten Tag in Port Elizabeth stehen würde und es direkt, wenn wir dort ankommen in Empfang genommen werden könne.

Sein Wort in Gottes Gehörgang, dachte ich mir und meldete leise Zweifel an. Wie berechtigt die waren konnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht erahnen.

Pünktlich um 15:50 Uhr ging es dann weiter nach Kairo in Ägypten. Der flug verlief ruhig und der Service der Egypt Air war gut. Nach einer pünktlichen Landung in Kairo war genug Zeit zum nächsten Gate zu wechseln. Der Flughafen in Kairo ist sehr groß aber gut angelegt. Wenn eine Maschine eintrifft hört man über die Lautsprecher ein bekanntes Lied des Landes, aus dem das Flugzeug gerade kommt. Das war natürlich etwas für mich. Gespannt hörte ich zu, woher die verschiedenen Maschinen so kommen und die Zeit verging sehr schnell.

Um 23:00 Uhr sollte es dann weitergehen nach Johannesburg. Allein das löste in mir das Gefühl von Begeisterung und Spannung aus. Das erste Mal auf der Südhalbkugel, einfach der Wahnsinn. 

Um 23 Uhr ging es dann los. Der Airbus A330 war gut gefüllt und hob mit einigem Getöse ab. eine Stunde später gab es dann auch schon das Essen. Wenn man wie ich blind ist eine echte Herausforderung alles ohne kleinere Unfälle zu konsumieren. Das Essen ist auf kleinstem Raum untergebracht. Der Müll der anfällt, ist einfach beachtlich. Alles war gut verpackt und schmeckte sehr gut. Nach dem essen versuchte ich mich etwas zu entspannen, denn ein aufregender Tag lag hinter mir. an schlaf war bei mir leider nicht zu denken also holte ich mir ein Hörbuch und vertiefte mich darin. Um etwa 03:30 Uhr wurden wir von heftigen Turbulenzen einmal kräftig durchgeschüttelt. Ein leichtes Gefühl von Übelkeit machte sich in mir breit. Ich habe keine Flugangst aber da war mir nicht mehr ganz wohl. Zum Glück beruhigte sich alles nach etwa 20 Minuten wieder, und der Flug verlief normal. Irgendwann gab es dann ein Frühstück, welches einfach und gut war.

Tag 2: Landung

Überpünktlich landeten wir in Johannesburg. Nach so einem Flug fühlt man sich ein wenig unbeweglich und müde. Meine Müdigkeit sollte schneller verfliegen, als ich dachte. Nun hieß es ab durch den Zoll. Das klappte auch recht reibungslos. Kurze Zeit später trafen wir auf die weiteren Teilnehmer unserer Reisegruppe. Ein Gefühl von Erleichterung machte sich in mir breit. Nach einer kurzen Vorstellung erzählte ich, was mit unserem Gepäck passiert war, und alle litten irgendwie mit. Ich traute der Sache nicht, dass wir unser Gepäck später in Port Elizabeth vorfinden würden, und diese Vermutung war auch berechtigt. Ich fragte einfach schon mal zur Sicherheit in Johannesburg nach. Die Südafrikaner haben alle eine Menge Zeit. Sie lassen keine Hektik aufkommen und man hat manchmal ein bisschen das Gefühl, dass das eigene Problem so klein ist, dass man es nicht so recht ernstnehmen will. Ein Flughafenmitarbeiter schaute dann in seinen Computer, und stellte fest, dass das Gepäck nicht von mir in Port Elizabeth in Empfang genommen werden kann, da es sich in Frankfurt befindet. Warum überraschte mich das jetzt nicht?

Vielleicht war ich zu müde, um darüber nachzudenken. Etwas entnervt fragte ich in meinem besten Englisch, was man denn nun gedenkt zu tun, dass mich mein Gepäck erreicht. Wir befinden uns auf einer Rundreise und hätten keine Zeit auf das Gepäck zu warten. Der große schwarze Mann fand das glaub ich irgendwie lustig, und gab mir dann eine Telefonnummer und eine Refferenznummer. er wollte veranlassen, dass das Gepäck am nächsten Tag an den Ort, an dem wir uns befinden nachgeschickt wurde. Na das war ja schon mal was. Ich bedankte mich und wir checkten zur letzten Etappe, dem Flug nach Port Elizabeth ein. Total Fertig ließ ich mich in den Sitz der Boeing 737/800 fallen und dachte mir eigentlich gar nichts. Ich unterhielt mich sehr gut mit den weiteren Reiseteilnehmern unserer Reisegruppe. Mir war es furchtbar peinlich mich nicht umziehen zu können, und es war sehr beruhigend zu wissen, dass die anderen Kleidungen leihen würden. Nach einem eineinhalbstündigen Flug landeten wir sicher in Port Elizabeth. Alle anderen holten ihr Gepäck und dann trafen wir auch schon auf Frauke unsere Reiseleiterin, die uns die nächsten zwei Wochen begleitete. Frauke empfing uns so herzlich, dass ich mich gleich sehr gut aufgehoben fühlte. Ich erklärte ihr gleich die Sache mit dem Gepäck, und sie nahm sich dessen gleich an. sie kümmert sich darum, sagte sie mir, und ich war ihr schon zu diesem Zeitpunkt, ohne sie weiter zu kennen wahnsinnig dankbar.

Nun konnte das Abenteuer Südafrika beginnen. Wir tauschten alle Geld, was sehr schnell und unkompliziert ablief. Die Währung in Südafrika heißt Rand. Der Umrechnungskurs liegt bei 1 zu 10, heißt also 1 euro- sind 10 Rand. Ich tauschte auf Empfehlung von Frauke 150 Euro ein. Das entsprach 1500 Rand. Das sollte reichen, sich mit kleinen Mitbringseln, Getränken usw. zu versorgen und die Rechnung ging auch genau auf. Es reichte für die gesamten zwei Wochen.

Als jeder von uns bares in Händen hielt, gingen wir zu unserem Kleinbus. Am Bus hing ein Anhänger für unser Gepäck, welches auch gleich von Frauke und Sharyl, unserer südafrikanischen Fahrerin, verladen wurde. Sharyl begrüßte uns auch gleich sehr herzlich. Nun waren Englischkenntnisse gefragt, da sie nur wenig Deutsch sprach. Mir fiel sofort auf, dass Sharyl ein sehr reines und gut verständliches Englisch sprach. Ich sagte es ihr auch einmal, und sie antwortete, mein Vater wäre stolz auf mich gewesen, wenn er das gehört hätte.

Als Gepäck und Reisegruppe im Bus waren, ging es los zum Strand von Port Elizabeth, um sich nach dem langen Flug die Beine zu vertreten, und den ersten Hauch südafrikanischer Luft einzuatmen.

Port Elizabeth ist die fünftgrößte Stadt südafrikas. Mit einer Einwohnerzahl von etwa 737.600 Einwohnern im eigentlichen Stadtgebiet und mit etwa 1.244.900 in den Randbezirken die größte Stadt der Provinz Ostkap. Die Stadt liegt am indischen Ozean an der Algoa Bay, 770 Kilometer östlich von Kapstadt und zwischen null und 60 Meter über dem Meeresspiegel. Sie erstreckt sich über 16 Kilometer entlang der Küste.

Bekannt sind die weitläufigen, weißen Sandstrände, wie Kings, Humewood, Hobie und Pollock, die teilweise mitten in der Stadt liegen. Die Stadt wird in Südafrika sowohl „The Windy City“ (windige Stadt), als auch „The Friendly City“ (freundliche Stadt) genannt. Port Elizabeth liegt an der Nationalstraße N2, , die von Kapstadt über Durban nach Ermelo mehr oder weniger dem Küstenverlauf folgt, und ist an das südafrikanische Schienennetz angeschlossen.

Die Gegend um das heutige Port Elizabeth wurde ursprünglich vom Volk der Khoi Khoi bewohnt, die dort Weidewirtschaft betrieben. Der portugiesische Seefahrer, Entdecker und Abenteurer Bartolomeu landete wahrscheinlich als erster Europäer im Jahre 1488 östlich der heutigen Stadt und errichtete an der Landestelle ein Steinkreuz. Dieses wurde Mitte des 19. Jahrhunderts gefunden und steht heute in einem Museum in Johannesburg. Eine Kopie des Kreuzes wurde im Stadtzentrum aufgestellt. Viele Jahrhunderte diente die Bucht nur als Versorgungstation für Wasser, Verpflegung und Holz. Nahezu alle bedeutenden europäischen Handelsflotten kamen hier auf ihrer Reise von Europa nach Asien oder auf der Rückreise vorbei.

Im Jahre 1799 wurde der Ort von britischen Soldaten um das steinerne Fort Frederick als Schutz gegen einen möglichen Angriff der Franzosen erweitert. Das Fort ist das älteste Steingebäude der heutigen Provinz Ostkap und wurde nach dem damaligen Herzog von York benannt. Im Jahr 1820 wurde die Stadt Port Elizabeth von Sir Rufane Donkin, dem amtierenden Gouverneur derKapkolonie, begründet. Er benannte die kleine Siedlung am Hafen nach seiner früh verstorbenen Frau Elizabeth. Nach der Ankunft von rund 4.000 britischen Auswanderern entwickelte sich das Städtchen schnell zu einem Handelszentrum. 1861 erhielt Port Elizabeth den Status einer autonomen Kommune.

Im Jahr 2001 wurde Port Elizabeth zusammen mit Uitenhage und Despatch zur Nelson Mandela Metropolitan Municipality zusammengeschlossen.

Der Hafen von Port Elizabeth ist wirtschaftlicher Mittelpunkt der Provinz, und drittgrößter Hafen von Südafrika. Ein zweiter Seehafen ist seit 2003 etwa 20 Kilometer nördlich der Stadt bei Coega im Bau und soll in naher Zukunft den wirtschaftlichen Aufschwung in der Region weiter ankurbeln.

Die Region um Port Elizabeth ist auch Schwerpunkt der südafrikanischen Autoindustrie und wird auch das „Detroit Südafrikas“ genannt. 37 Kilometer entfernt in der Stadt Uitenhage, befindet sich ein Werk desVolkswagenkonzerns, mit rund 6500 Beschäftigten das größte in ganz Afrika. Neben VW haben sich auchGeneral Motors, Ford, Continental, Johnson & Johnson und etliche andere Hersteller und Zulieferer in der Gegend angesiedelt.  Wichtigster Automobilhersteller in der Stadt ist General Motors seit der Gründung der Marke GM Ranger in den 1960er Jahren. Seit dem Niedergang der Marke Ranger werden dort Fahrzeuge der Marken Chevrolet und Opel montiert. Zur Industrielandschaft der Stadt zählen auch die zahlreichen Webereien.

Dieses Wissen wurde uns von Frauke in einer sehr anschaulichen Art und Weise vermittelt, dass ich nur so staunte. Frauke ist einfach ein wandelndes Lexikon. Man stellt ihr eine Frage und sie hat gleich eine Antwort parat. einfach klasse!

Am Strand angekommen stiegen wir aus, und hörten den indischen Ozean schon herandonnern. Welche Kraft doch in ihm steckt, dachte ich mir. Es war sonnig und warm. Viele Familien machten einen Sonntagsausflug am Strand. Ein Wassermotorrad drehte seine Runden, und einige afrikanische Verkäufer boten ihre Waren an. Da gab es Elefanten und andere Tiere und Figuren aus Holz. Für mich war es ein unbeschreibliches Gefühl nun hier zu sein, etwa 10000 km von zu Hause entfernt in einer ganz anderen Kultur. Wir gingen in ein kleines Restaurant und kauften uns ein Getränk, ein Eis oder Kuchen. Bei so vielen neuen Menschen würde es mir sicher nicht leicht fallen sich alle Namen der Teilnehmer unserer Reisegruppe zu merken, dachte ich mir. Dem war aber nicht so. Wir lernten uns sehr schnell kennen, und kamen gleich ins sehr gut ins Gespräch. Das Thema Nr. 1 war natürlich unser verschwundenes Gepäck.

Nach unserem kleinen Imbiss machten wir uns auf den Weg zu unserer ersten Unterkunft, der etwa 60 km entfernten  Good Hope Farm, einer Zitronenfarm die Mark und Sandi Holmden gehört. Auf unserer Fahrt dorthin standen viele schwarze Menschen am Straßenrand und warteten auf eine Mitfahrgelegenheit. Das Verkehrsnetz ist gerade in ländlichen gebieten, na sagen wir mal dürftig ausgebaut. Die Menschen hier haben meist wenig Geld, aber viel Zeit. Wen stört es da mal etwas auf eine Mitfahrgelegenheit zu warten? So war jedenfalls mein Eindruck. Wir kamen auf unserer Fahrt auch an einem Township vorbei. Ich glaube mich richtig erinnern zu können, dass es motherwell hieß. Da waren sie nun die kleinen Wellblechhütten. Eine Hütte ist etwa 40 Quadratmeter groß. Sie verfügen meist schon über einen Strom- und Wasseranschluss. Für die Südafrikaner, die hier leben, ist es ein Ort der Sicherheit. Jede Hütte kann abgeschlossen werden und das Hab und Gut somit geschützt werden. Die Straßen hier waren doch recht gut. Wir kamen schnell voran und hatten nach etwa einer Stunde Fahrzeit schon unser Ziel erreicht.

Bevor wir zu unserer Unterkunft kamen, fuhren wir durch eine Allee verschiedenster Zitrusbäume. Der Geruch, der von ihnen ausging war einfach zauberhaft.

An unserer Unterkunft angekommen wurden wir auch gleich von unserer freundlichen Gastgeberin Sandy begrüßt. Sandy kommt eigentlich aus Neuseeland, lebt aber schon seit vielen Jahren in Südafrika. Mit der Unterbringung von Gästen verdient sich die Familie ein Zubrot. Auch vom kleinen Sohn der Familie wurden wir freundlich begrüßt. Nun ging es an die Zimmerverteilung. Florian und ich waren mit unserem Zimmer sehr zufrieden. Es verfügte über zwei Betten, einem großen Bad und genügend Stauraum für unser Gepäck, auf das wir noch warteten. An diesem Abend war es schon empfindlich kalt. Dazu muß man wissen, dass im Mai die Winterzeit in Südafrika beginnt. Die Luft war feucht und eine Jacke tat gut. Glücklicherweise hatte ich eine im Handgepäck. Unsere Zimmernachbarn waren Mareike und Tine aus Berlin. Wenn wir uns auf unsere Terrasse stellten konnten wir sie begrüßen. Sie gaben mir eine Zahnbürste, weil ja auch alle Waschsachen im Gepäck waren. Nach etwa eineinhalb Stunden Pause machten wir uns auf den Weg zu unserem Bus. In dieser Unterkunft hatten wir kein Abendessen enthalten, und wir fuhren in ein Gasthaus zum essen. Wir hatten dort einen Raum für uns und unsere Bestellung wurde schnell aufgenommen. Ich bestellte mir Reis mit Hühnchenfleisch und einem Getränk. Das Essen ließ etwas auf sich warten, war dann aber sehr gut. Beim Essen lernte sich unsere Gruppe immer besser kennen. Mit Walter und seiner Frau Manuela kam ich sehr schnell ins Gespräch. Sie kommen aus Solingen, und nutzten das gleiche Aufnahmegerät wie ich um ihre Eindrücke festzuhalten. Walter hatte ein Kunstkopfmikrofon dabei und wenn man die Aufnahmen \

hört denkt man, man wäre mitten drin statt nur dabei.

Frauke hatte uns abends immer über den bevorstehenden Tag unterrichtet.

Gut gesättigt und müde machten wir uns auf den Rückweg in unsere Unterkunft. Dort fielen wir zufrieden in unsere Betten.

Tag 3: Der Addo Elefantenpark

Nach einem sehr reichhaltigen Frühstück mit Rührei und Speck, welches wir um 08:00 Uhr einnahmen, ging es um etwa 09:30 Uhr zum Addo Elefantenpark. Dieser Park lag recht nahe unserer Unterkunft und wir hatten nur eine kurze Fahrzeit.  

Der Addo-Elefanten-Nationalpark liegt im Distrikt Cacadu und hat eine Größe von 1.640 km². und liegt im westlichen Teil der Ostkapprovinz 70 km nordöstlich von Port Elizabeth und somit der größte Nationalpark in der Ostkapregion.

Das Reservat wurde 1931 zum Schutz der elf letzten überlebenden Elefanten der Region eingerichtet, die bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht zum Opfer von Elfenbeinjägern oder Farmern geworden waren. Der Gründung vorausgegangen war eine von Seiten der Regierung initiierte Jagd auf die hier heimischen Kap-Elefanten, die auf der Suche nach Nahrung immer wieder die Felder und Gärten der hier ansässigen Farmer verwüsteten. Nachdem es zu öffentlichen Protesten kam, als der „letzte große weiße Jäger“ Major P. J. Pretorius in einem Jahr 130 Elefanten erlegte, wurde im undurchdringlichen Addo-Busch das seitdem mehrfach erweiterte Wildreservat eingerichtet. Im Jahr 1954, als es 22 Elefanten gab, ließ der damalige Parkmanager Graham Armstrong eine Fläche von 2.270 Hektar mit Elefantenzäunen umgeben.

Dieser Zaun wird noch heute vom Park genutzt und wird nach seinem Erfinder Armstrong-Zaun genannt.

Im Jahr 2004 lebten im Park etwa 350 Elefanten und 2006 wurden bereits knapp über 400 Elefanten gezählt. Damit erreichte der Nationalpark das ökologisch vertretbare Maximum an Elefanten.

Neben Elefanten sind im Addo-Elefanten-Nationalpark Kudus, Büffel, Elenantilopen, Südafrikanische Kuhantilopen, Buschböcke, Warzenschweine, Steppenzebras, Spitzmaulnashörner, Hyänen undLeoparden. In einigen Randgebieten, etwa im Bereich des Darlington-Dammes beziehungsweise in der Nähe der Zuurberg-Mountains leben auch einige für das Kapgebiet besonders typische Huftierarten, wie Bergzebras, Weißschwanzgnus, Oryxantilopen undSpringböcke. Am Sundays-Fluss lebenFlusspferde. 2003 wurden Löwen im Park angesiedelt, so dass man nun wieder die sogenannten big vive im Park antreffen kann. Fleckenhyänen wurden ebenfalls angesiedelt und auch die Wiederansiedlung von Wildhunden und Geparden ist geplant.

Ja, da waren wir nun mitten im Elefantenpark, die Sonne lachte und die Vögel sangen. Wir hörten Vogelstimmen, die uns bisher noch völlig unbekannt waren. Frauke erklärte uns sehr viel über den Park, seine Pflanzen- und Tierwelt. Sogar an die Barrierefreiheit hat man hier im Park gedacht. Es gibt einen sehr schön angelegten Rundweg, den man als blinder sehr gut allein gehen kann. Schilder in Brailleschrift erklären in englischer Sprache alles Wissenswerte. Es würde jetzt den Rahmen sprengen über all die Tiere und Pflanzen zu schreiben, die wir hier vorgefunden haben. Die Eindrücke waren aber gigantisch.

Auf unserer Wanderung erklärte Frauke uns viel über die Hauptpersonen des Parks, die Elefanten. Ein ausgewachsener Elefant nimmt etwa 150 bis 200 Kilo Pflanzen zu sich. Die Tragzeit eines Elefanten beträgt 22 Monate. In seinem Rüssel kann er etwa 15 Liter Wasser aufnehmen. Ein ausgewachsener Elefant kann bis zu 45 kmh schnell laufen, was für so ein großes Tier schon sehr beachtlich ist.

Nachdem wir viel über die Elefanten erfahren haben, gingen wir noch zu einem Wasserloch, um vielleicht einige Beobachtungen machen zu können, oder das ein oder andere Tier zu hören. An diesem Tag war nicht viel los am Wasserloch, und wir gingen etwas im Restaurant des Addoparks essen. Hier nutzten wir gleich die Gelegenheit uns einander vorzustellen. So weiß man gleich welche Stimme wem gehört.

Nach einem sehr guten Essen machten wir noch einen kurzen Zwischenstopp in einem kleinen Shop, um einige Mitbringsel zu kaufen. Hier wurden wir auch schnell fündig, und ich konnte am Ende zwei Plüschaffen, eine Tasse und noch so einiges andere mein eigen nennen. Einige unserer mitreisenden kauften sich

afrikanische Simkarten für ihre Handys.

Dann ging es zurück zu unserer kleinen Farm. Hier machten wir einen Spaziergang durch die Allee der Zitrusfrüchte. Es war gerade Erntezeit und die eine oder andere Frucht fiel von den schwer beladenen Bäumen. Der Duft war sehr intensiv. Wir kosteten eine sehr wohlschmeckende Orange.

Nach der Ankunft in unserer Unterkunft sagte uns Frauke, dass unser Gepäck in Port Elizabeth gelandet war, und nur noch geklärt werden sollte, wie und von wem das Gepäck nun die 60 km zu uns gebracht werden sollte. Nach einem leckeren Abendessen frisch vom Grill und vielen Telefonaten von Frauke kamen dann am späteren Abend unsere Koffer. Da war die Freude natürlich groß. Ich bedankte mich dann direkt bei Frauke für ihre Hilfe, ohne die es nie und nimmer geklappt hätte. Frisch geduscht und zufrieden schlief ich ein.

4. Tag: Fahrt nach Hogsback

Heute sollten wir unsere Zitronenfarm schon verlassen. Nach dem Frühstück verließen wir einen sehr schönen Ort, um einen neuen interessanten Ort zu entdecken.

Unsere Fahrt sollte uns vorerst nach Grahamstown führen. Hier hat Christian eine Fabrik für afrikanische Instrumente aufgebaut. Wir konnten Marimbas und Kalimbas hören, anfassen und ausprobieren. Eine blinde Marimbaband spielte uns bekannte afrikanische Lieder. Wir fanden auch Gelegenheit uns mit den Musikern zu unterhalten. Ich hörte heraus, dass ihr Wunsch wäre einmal in Deutschland aufzutreten, sie aber leider das Geld dazu nicht haben. Ich fragte, ob sie mir nicht eine cd ihrer Musik verkaufen könnten. Leider war das nicht möglich. Das war für mich ein Beweis dafür, dass sie es nicht gelernt haben sich so wie wir es kennen zu vermarkten.

Wir waren dann noch in der Werkstatt der Fabrik, und uns wurde erklärt, wie die Instrumente hergestellt wurden. Ich habe mir dann noch eine Kalimba, ein Traditionelles afrikanisches Musikinstrument, gekauft.

Nachdem wir die Instrumentenfabrik verlassen haben, setzten wir unsere Fahrt fort. Wir fuhren durch Grahamstown, eine typische kleine südafrikanische Stadt, in der sich das Leben meist auf der Straße abzuspielen schien. Viele Frauen boten viele Dinge an. Man versucht halt alles, was irgendwie geht zu Geld zu machen, ob es nun gebraucht wird oder nicht. Weiter ging es nun volle Kraft voraus in Richtung Hogsback. Zwischendurch hielten wir noch an einem Supermarkt an um uns mit Kleinigkeiten einzudecken.

Uns fiel nun auf, dass wir hier in einer Gegend Südafrikas waren, in der es fast nur schwarze Bevölkerung gibt. Die Menschen sind sehr naturverbunden und verlegen fast alle Aktivitäten nach draußen. Im Supermarkt gab es alles, was wir benötigten. Als wir aus dem Supermarkt traten, hielt uns ein Mann auf, der permanent um Geld bettelte. Nach dem Einkauf fuhren wir weiter und kamen etwa eine Stunde später bei unserer Unterkunft in Hogsback an.

Unsere Unterkunft, die Maylodge, lag in einer parkähnlichen Landschaft auf etwa 1000 Metern Höhe über dem Meeresspiegel. Die Häuser in denen wir übernachteten hatten verschiedene Namen. Da gab es z. B. das Sunbirt-House oder das Haddeda-House, ob die Schreibweise nun richtig ist kann ich nicht sagen, aber so hatte man gleich eine gute Orientierung. Nachdem wir uns eingerichtet hatten, spazierten wir durch die Umgebung. Alles war recht weitläufig angelegt und es herrschte eine absolute Ruhe. Unser Abendessen, welches aus Nudeln mit Hackfleisch, Salat und Obstsalat bestand, war wieder sehr gut. Frauke und Sharyl hatten es perfekt zubereitet, und darüber waren sich auch alle einig. Den weiteren Abend verbrachten wir am prasselnden Kaminfeuer. So lässt es sich leben dachte ich mir und ließ den Tag damit ausklingen.

Tag 5: Wanderung durch den südafrikanischen Nebelwald

Heute stand eine Wanderung auf dem Programm. Vorher gab es aber noch, für alle die gern wollten, eine Yogastunde mit Sharyl. Dazu trafen wir uns um 08:00 Uhr in einem Raum der bestens dazu geeignet war. Sharyl erklärte uns geduldig die Übungen, und Leonie, eine unserer Teamerinen, übersetzte alles ins deutsche.

Nach einem reichhaltigen Frühstück ging es dann los auf große Wanderung. Festes Schuhwerk war natürlich genau so angebracht, wie ein Getränk, welches man dabei haben sollte. Eigentlich sollte unsere Wanderung 3 Stunden dauern. Daraus wurden dann aber 8 Stunden. Der Weg führte uns über Stock und Stein über steil ansteigende Hügel, schmale Brücken ohne Geländer und sogar durch ein flaches Flussbett. Natürlich war dort die ganze Aufmerksamkeit unserer Begleiter gefragt. Für Florian, der mich begleitete, war es glaube ich eine echte Herausforderung, denn jetzt musste er wirklich für zwei Personen denken und lenken. Wenn da ein Stein oder Felsgebilde zu überwinden war konnte es auch sein, dass ein Zweig tief hing. Beides sollte natürlich angesagt werden, um unbeschadet durch den dichten Busch zu kommen.

Worte für diese Wanderung zu finden, fällt mir nicht leicht. Es sei nur soviel gesagt, sie war schön, sehr konzentrationsintensiv, aber auch recht anstrengend. Alle Teilnehmer meisterten die Schwierigkeiten der Wanderung perfekt. Frauke war begeistert, denn solch eine Wanderung hat sie mit einer Gruppe blinder und sehbehinderter Menschen zwar schon  gemacht, aber der Schwierigkeitsgrad war wohl etwas einfacher. Sie war einfach nur stolz auf uns und wir zugegebenermaßen auch.

Kurz vor unserer Unterkunft trafen wir Johannes, einen afrikanischen Verkäufer, der kleine Schweine verkaufte. Das Schwein ist das Wahrzeichen des Ortes Hogsback. Jetzt stellt sich sicher die Frage warum der Mann nun gerade Johannes heißt? Wir könnten seinen afrikanischen Namen niemals aussprechen, und die Übersetzung seines afrikanischen Namens ist Johannes. Irgendwie logisch dachte ich und lachte.

In unserer Unterkunft angekommen, machte ich mich ans säubern meiner Wanderschuhe. Nach einer Ruhepause ging es dann zum Abendessen und zum Austausch der Ereignisse am Kaminfeuer. Jeder war etwas müde, aber glücklich und stolz was er geschafft hat. Das konnte jeder auf seine Art genießen.

Tag 6: Das Labyrinth

Nach einem ausgiebigen Frühstück wollten wir uns heute ein wenig dem mystischen Teil Hogsbacks wittmen. Einige wenige Fahrminuten von unserer Unterkunft entfernt gab es ein Labyrinth. Man geht hinein und auf dem Weg ins Zentrum des Labyrinths nimmt man alle Gedanken mit, die einen gerade bewegen oder sogar auch belasten.

Wir mussten hintereinander gehen, denn die Wege, die sich durch diesen sagenumwobenen Ort zogen, waren sehr schmal. Ich konzentrierte mich voll und ganz auf den Weg und auf meine Gedanken. Jeder unserer Gruppe ging den Weg schweigend ab. Für mich war es einfach ein ergreifender Moment. Im Zentrum angekommen, verweilten wir etwas. Die Gedanken die uns auf dem Hinweg beschäftigten ließen wir im Zentrum zurück, oder versuchten es so gut es ging. Auf dem Rückweg, hin zum Ausgangspunkt des Labyrinths, sollte man einfach nur positive Gedanken haben, an alles, was die Zukunft so bringen könnte. Ich versuchte mich wieder voll und ganz darauf zu konzentrieren. Auch der Rückweg wurde wieder schweigend beschritten. Als wir aus dem Labyrinth heraustraten, konnte jeder einmal mit eigenen Worten beschreiben, wie er sich dabei fühlte. Wir tauschten einander aus und es war schon faszinierend wie jeder für sich damit umging. Mich persönlich beeindruckte die Aussage von Angela sehr. Angela versuchte sich einmal in unsere Situation zu versetzen, und schloss für kurze Zeit die Augen. als sie durch das Labyrinth ging. Um den Anschluss nicht zu verlieren, hängte sie sich einfach kurz bei mir an. So konnte sie den Eindruck gewinnen, wie es wohl für einen blinden Menschen ist, sich auf den jenigen der ihn führt zu verlassen. Für Angela war es ein sehr emotionaler Moment. Mich beeindruckte die Art und Weise, wie sie ihre Gefühle in Worte fassen konnte. Natürlich war sie froh, die Augen wieder öffnen zu können, um alles um sich herum wieder zu sehen. Der Moment, in dem sie nichts gesehen hat und so hinter mir gelaufen ist, wird ihr wohl noch sehr lange in Erinnerung bleiben.

Nach diesem schönen Erlebnis, machten wir uns auf, um einen Kaffee zu trinken. Wir hatten traumhaftes Wetter. Nach dem Mittagessen in unserer Unterkunft machten wir uns auf den weg in die City of Hogsback, wenn man so will.

Hier einige Daten zu Hogsback

Der Ort Hogsback liegt in der Region Amathole auf 1347 matern über dem Meeresspiegel.  2008 zählte der Ort etwa 600 Einwohner und wurde um 1883 gegründet. Am Nordostrand von Hogsback ermöglicht die Erhebung Tor Doone (1564,9 m) mit ihrem Aussichtsturm einen guten Blick auf die Ortschaft.

In Hogsback leben Familien von schwarz- und weißafrikanischer Herkunft sowie Einwanderer aus zahlreichen europäischen Staaten. Die Zahl der Bewohner in der Gemeinde beläuft sich auf etwa 600 Personen. Die anglikanische Gemeinde St. Patrick on the Hill der Diözese Grahamstown verfügt über ein kleines Kirchengebäude im oberen Teil der Ortschaft, das man 1935 errichtete und weiteren Religionsgemeinschaften zur Verfügung stellte.

Die schwarze Bevölkerung gehört mehrheitlich dem Xhosa-Volk an. Die Xhosa sind überwiegend in der Forstwirtschaft, im Dienstleistungsbereich und in touristischen Einrichtungen beschäftigt. Aus den Xhosa-Siedlungen der tiefer gelegenen Landschaft (Thyhume-Tal) zwischen Hogsback und Alice pendeln täglich weitere Beschäftigte ein.

Die weiße Bevölkerung ist teilweise überregional unternehmerisch tätig. Ein anderer Anteil betreibt in der Hogsback-Region touristische Unternehmen oder versorgt die Region mit Gartenprodukten. Darüber hinaus leben hier zahlreiche Personen im Pensionsalter.

Der Nachmittag stand also ganz im Zeichen der Ortserkundung. Es gab hier kleine Geschäfte, und natürlich durfte auch ein Suveniergeschäft nicht fehlen. Das kleine Geschäft lag in einem Restaurant, und wird für die Kunden vom Besitzer persönlich geöffnet. Hier gab es so allerlei. Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten. Ich trat recht schnell den Rückweg aus dem Geschäft an. Für mich gab es hier wohl nichts.

Nach dem kleinen Einkaufsbummel setzten wir unseren Weg durch den Ort fort. In Hogsback sollen einst, wenn man der Sagenwelt glaubt, Zwerge und Gnome gesehen wurden sein. Es wurde sogar ein kleiner Park mit allerlei Skulpturen angelegt, den wir besuchten. Hier gab es viel zu tasten, also perfekt für uns.

Zurück in unserer Unterkunft ging es nun ans Packen, denn wir verließen diesen schönen kleinen Ort am nächsten Tag wieder, um unsere Reise fortzusetzen.

Nach dem Abendessen saßen wir noch in gemütlicher Runde vor dem Kamin. Frauke erzählte uns über das Leben in Südafrika. Die Apartheit war zwar vorbei, aber es würde sicher noch einige Zeit dauern, bis sie aus den Köpfen der Menschen verschwunden ist. Dadurch, dass die schwarze Bevölkerung die Arbeiten ausführte, die ihnen die weißen auftrugen, muss das Verantwortungsbewusstsein dieser Menschen erst noch geschärft werden. So kann es also passieren, dass ein weißer Unternehmer sich in Südafrika niederlässt, und dort eine Firma gründet. Natürlich braucht er dazu fähige Mitarbeiter, und stellt Leute aus der umliegenden Bevölkerung ein. Natürlich nimmt die schwarze Bevölkerung die Jobs gern an. Es kann aber passieren, dass sie wenn sie etwas Geld verdient haben, einfach nicht mehr zur Arbeit kommen. Das lässt sich der weiße Firmeninhaber natürlich nicht gefallen, und kündigt dem Mitarbeiter. Die nächsten warten ja schon vor der Tür. Jetzt fällt dem schwarzen Mitarbeiter irgendwann auf, dass er kein Geld mehr hat, und er steht wieder vor der Tür des weißen Firmeninhabers. Da der nun aber schon einen anderen Arbeiter eingestellt hat, ist oft kein Platz mehr frei für unseren schwarzen Mitarbeiter. Das gefällt dem natürlich überhaupt nicht.

Da die Arbeitslosigkeit unter der schwarzen Bevölkerung, auch wegen des teilweise geringen Bildungsstandes recht hoch ist, gibt es natürlich auch eine hohe Krimminalitätsrate. Es ist einfach sehr spannend, einmal etwas von jemandem zu hören, der selbst in Südafrika lebt, und die Umstände kennt, denn das bleibt einem ja sonst verborgen. Mit vielen schönen Eindrücken und leichtem regen der auf unser Haus niederging schlief ich zufrieden ein.

Tag 7: Fahrt nach Trennerys am indischen Ozean

Nach dem Frühstück und dem verladen des Gepäcks, ging es weiter zu unserer nächsten Unterkunft Trennerys am indischen Ozean. Das Wetter war wieder ausgesprochen schön. Die Sonne lachte vom wolkenlosen Himmel, und heute sollten wir eine längere Zeit im Auto verbringen. Zwischen unseren beiden Unterkünften lagen etwa 300 km, wenn ich mich da richtig erinnere. Pünktlich um 09:00 Uhr fuhren wir los. Unsere Gruppe zeichnete sich durch Pünktlichkeit aus. Wir fuhren etwa eine Stunde und hielten an einem Supermarkt. Die Globalisierung hat natürlich auch vor Südafrika nicht halt gemacht. Ich konnte hier, außer den regionalen Produktangeboten keinen Unterschied zu einem heimischen Supermarkt feststellen. Nachdem sich wieder alle an unserem Kleinbus eingefunden hatten, ging es weiter.

Frauke berichtete uns über die Geschichte Südafrikas, die Apartheid und dem Neuanfang, für den Nelson Mandela verantwortlich war. Das alles zu beschreiben und auszuformulieren würde den Reisebericht, obwohl die Geschichte Nelson Mandelas und südafrikas sehr spannend ist, sicher etwas langatmig werden lassen. Es sei nur gesagt, dass Nelson Mandela Südafrika zu dem gemacht hat, was es heute ist, und wie wir es auf unserer Reise erleben durften.

Frauke konnte alles so spannend und anschaulich erklären, dass die Autofahrt trotz abenteuerlicher Straßen wie im Flug verging. Um die Mittagszeit hielten wir an einem Rastplatz, mit angeschlossener Tankstelle. Wir verspeisten mitgebrachte Brote, Obst usw. Auch hier bot sich uns wieder ein Bild des echten Südafrikas. Unter einem Dach standen mehrere Öfen, die mit Feuerholz beladen knackten und knisterten. Hier bereiteten Frauen Mais über dem Feuer zu, den sie dann als Imbiss verkauften. Eine der Damen hatte noch ein wenige Wochen altes Kind bei sich. In Südafrika ist es so, dass die Frauen nach der Schwangerschaft wieder recht schnell in den Arbeitsprozess zurückkehren. Den Arbeitgebern ist es lieber, wenn die Frauen ihre Kinder mit zur Arbeit bringen als zu lange auszufallen. So war es auch in diesem Fall. Das Kind wurde zwischendurch schnell gestillt und weiter ging es mit der Arbeit.

Auf unserer Weiterfahrt trafen wir auf Schulkinder in ihren verschiedenen Schuluniformen. Die Schuluniform ist in Südafrika, wie auch in einigen anderen Ländern Pflicht. So wird verhindert, dass ärmere Schüler von den anderen nicht unterschieden werden konnten. In der Uniform präsentieren die Kinder irgendwie auch ihre Schule. Vielleicht sind das nur zwei von mehreren Erklärungen, aber es waren die beiden für mich einprägsamsten. Die Schulkinder legen ihre tägliche Strecke, von zu Hause zur Schule und zurück, meist zu Fuß zurück. Da kommen schon einige Kilometer täglich zusammen. Ich bewundere das sehr, und es war nicht das erste Mal, dass ich dachte wie gut geht es mir eigentlich. Ich bin aber ehrlich gesagt von Natur aus ein zufriedener und zuversichtlicher Mensch, aber diese Ereignisse lassen einen schon über sein Leben, und dessen Vorzüge nachdenken.

Ich habe oft auf dieser Reise Zeit gehabt, darüber nachzudenken, was das Leben eigentlich bedeutet. In unserer Kultur rennt jeder dem Geld und der Zeit hinterher. Leider kann man wenn man mit unserer Lebensart fest verbunden ist diesem Sog nicht entfliehen. Ich habe mir vorgenommen öfter einmal inne zu halten und zu genießen. Damit meine ich, einfach die Dinge,  die rund um einen herum sind.

Diese Gedanken gingen mir auf der Fahrt durch den Kopf, und das sollte an diesem tag noch öfter der Fall sein.

Wir fuhren einige Kilometer auf einer Schotterstraße. Oft kamen uns Kinder entgegen die von der Schule kamen. Die Straße war in einem Zustand, dass einem das Auto leid tat, und wir mussten sehr langsam fahren. Nach einigen Minuten erreichten wir unser Trennerys Hotel.

Unser Hotel lag direkt am indischen Ozean, einfach traumhaft.

Wir bezogen unsere schönen, großen gut ausgestatteten Zimmer. Das Gepäck wurde uns von bediensteten des Hotels auf die Zimmer gebracht. Die Damen trugen die Koffer auf dem Kopf. Das war sicher nicht einfach, bei dem was wir alles dabei hatten.

Wir richteten uns ein und eine halbe Stunde später trafen wir uns schon mit Traver und Carlos. Das waren zwei coole Typen, so richtige Naturburschen. Mit den beiden fuhren wir in ein traditionelles Xhosadorf. Die Xhosas sind eine von vielen Volksgruppen in Südafrika. Wir wollten in einem traditionellen Xhosadorf ihre Lebensweise kennenlernen.

Nach kurzer Fahrt waren wir schon angekommen. Wir stiegen aus und befanden uns nur einige Schritte vor dem Dorf. Hier fiel uns gleich ein großes Zelt auf. Am nächsten Tag sollte eine Beerdigung stattfinden, und zu diesem Zweck wurde das Zelt aufgestellt.

Wir wollten hier in diesem Dorf eine traditionelle Heilerin besuchen. Dazu muß man wissen, dass die Dorfbevölkerung, bevor sie zu einem Arzt gehen, Rat bei den Heilern suchen. Sie sind die erste Anlaufstelle für jeden, der sich unwohl fühlt. Das liegt natürlich auch daran, dass Krankenhäuser oft viele Kilometer entfernt liegen. Die Heiler bedienen sich der größten Apotheke der Welt, der Natur. Mit Pflanzen und deren Wirkung kennen sie sich bestens aus.

So einer Heilerin wurden wir nun vorgestellt. Wir standen vor ihrer Hütte und wurden von den Kindern des Dorfes begrüßt. Sie kamen auf uns zu, und sangen und klatschten dabei in die Hände. Auf einem Feuer stand ein Topf mit einem Mais-Spinatbrei.

Dieses Gericht wurde in eine Schüssel gegeben und jeder durfte sich etwas davon nehmen. Natürlich wurde es mit den Händen gegessen. Ich kann mir vorstellen, dass man davon satt werden kann.

Eine Kuh oder sonstige Tiere sind das Sparbuch dieser Menschen. Der Stall befand sich direkt neben der Hütte. Die Heilerin erklärte uns, dass ihr Mann verstorben war und sie allein lebt. Sie hat eine Tochter und auch Enkelkinder. Wir fragten natürlich, wie man Heilerin wird und sie sagte uns, dass es eine Bestimmung sei, und man es selbst spürt, wenn man dazu geschaffen ist.

Wir gingen in die Hütte der Heilerin. Hier lag eine Bambusmatte auf dem Boden, auf der wir uns niederließen. Es war recht beengt, aber halt sehr traditionell. Der Boden auf dem wir saßen bestand aus getrocknetem Kuhdung. Man könnte jetzt denken, ist ja ekelhaft, war es aber keines nicht. Das Zeug ist zu 100% geruchlos, weil es wie schon beschrieben ja trocken ist. Nun ist der Boden zwar relativ glatt, aber es gibt doch Unregelmäßigkeiten, die einmal in der Woche ausgeglichen werden. Wie das ging wurde uns von einem Mädchen demonstriert. Sie holte einen Kuhfladen von draußen und legte ihn auf den Boden der Hütte. Sie goss Wasser darüber und verteilte die Masse an den Stellen, die Unregelmäßigkeiten aufwiesen. Jetzt musste es nur noch trocknen. So einfach weiß man hier mit dem umzugehen, was die Natur bereithält.

Hier zu leben, und natürlich auch zu überleben, bedeutete täglich schwere Arbeit. Diese Arbeit erledigten meist die Frauen. Dazu gehörte auch Holz für das Feuer zu holen.

Um das Holz besser transportieren zu können, wurde es zu einem großen Bündel zusammengebunden, und auf dem Kopf getragen. Das ist sehr schwer, denn wir haben einfach einmal so ein Bündel angehoben, um festzustellen, welches Gewicht da mit sich herumgetragen werden musste. So verhält es sich auch mit dem Wasser. Es wird in große Metalleimer gefüllt und auf dem Kopf zu dem Ort gebracht, an dem man es braucht.

Das sollte es an Lebenspraxis aber noch nicht gewesen sein. Der Mais, der verarbeitet wird, muss erst gemahlen werden. Wie das funktioniert durfte ich ausprobieren, denn da hieß es freiwillige vor. Der Mais wurde einfach zwischen zwei großen Steinen zerrieben. Da das sehr zeitintensiv war sang man in der Zwischenzeit ein Liedchen. Die Prüfung hatte ich, wenn überhaupt nur sehr schlecht bestanden, denn viel von dem Mais landete auf dem Boden. Egal, dabei sein ist alles, dachte ich mir.

Es wird eigentlich bei jeder Arbeit, die verrichtet wurde gesungen. Die Afrikaner sind sehr beweglich, und so wird zu den meisten Liedern auch getanzt, oder sich in irgendeiner Form bewegt.

Wie ist es nun, wenn ein Dorfbewohner mit Beschwerden kommt, fragten wir die Heilerin. Sie erklärte uns, dass nicht der Patient sagt was ihm fehlt, sondern sie es herausfinden muss. In unserer Kultur wäre auch das undenkbar. Wenn sie es herausgefunden hat, und der Patient ihre Vermutung bestätigt, kommt Mutter Natur wieder ins Spiel. Es gibt immer eine Pflanze, die genau die Beschwerden des Patienten lindern kann, die er der Heilerin beschreibt. Ich persönlich denke ja, dass auch der Glaube daran weiterhilft. Unsere Heilerin hatte auch schon so einen Trank für uns vorbereitet. Ich zog es aber vor, dieses schaumartige Getränk nicht zu mir zu nehmen. Den Leuten aus unserer Reisegruppe, die es probierten, ging es danach noch immer gut. Das war doch das wichtigste oder?

Einige Kinder des Dorfes führten uns traditionelle Tänze vor. Die Musik, die sie dazu spielten gefiel mir sehr gut. Sehr nachdenklich, und voller Eindrücke, die erst verarbeitet werden mussten, verabschiedeten wir uns von den Dorfbewohnern. Einige mitreisende haben kleine Geschenke abgegeben, einfach Dinge, die nützlich für ihren Alltag sind. 

Zurück im Hotel blieb uns bis zum Abendessen noch etwas Zeit zum einleben. Vom Zimmer aus hörte man das Rauschen des indischen Ozeans. An diesem Abend war einiges los auf dem Hotelgelende, da einige, meist weiße Südafrikaner, gekommen sind, um hier das Wochenende zu verbringen.

Unser Abendessen bestand aus einem Dreigängemenü. Es gab eine Suppe und man hatte dann die Gelegenheit, eine Hauptspeise zu wählen. Ich hatte mich für ein Stück Impala entschieden. Ich wollte so oft wie möglich original afrikanische Speisen zu mir nehmen.

Impala

Die Impala (Aepyceros melampus), auch Schwarzfersenantilope genannt, ist eine mittelgroße afrikanischeAntilope. Wegen der äußerlichen Ähnlichkeit wurde die Impala früher oft in die Nähe der Gazellen gestellt, ist nach neuen Erkenntnissen aber dichter mit den Kuhantilopen verwandt.

Das Fleisch ist mit unserem heimischen Wild zu vergleichen. Dazu gab es für mich ein gutes Glas südafrikanischen Rotwein. Nun konnte ich noch einen interessanten Nachtisch ausprobieren. In einer halben Apfelsine befand sich Vanille Eis. Die Idee finde ich einfach klasse! Auch unsere Bedienung war sehr freundlich und immer sehr aufmerksam.

So ging ein ereignisreicher Tag zu Ende. Nun merkte ich wie müde ich eigentlich war, und schlief tief und fest ein.

Tag 8: Strandwanderung

Nach dem reichhaltigen, herzhaften Frühstück stand eine Strandwanderung auf dem Programm. Bevor wir das Hotel verließen, sprach ich noch kurz mit Traver, und bedankte mich bei ihm für seine Führung am vorhergehenden Tag. Mir ist bei dieser Reise einmal mehr aufgefallen, wie viel es einem doch bringt englisch zu sprechen. Irgendwie steht einem damit die Welt offen, die Erfahrung hab ich jedenfalls gemacht.

Wir verließen unser Hotel und spazierten zum langen, menschenleeren Sandstrand. Das Wetter lud geradezu zu einem ausgiebigen Strandspaziergang ein. Schuhe aus und barfuss durch den warmen, weichen Sand. Kann es etwas Schöneres geben? Wir ließen es uns gut gehen. Als wir so einige Minuten über den Strand wanderten, kamen wir zu einer Lagune. Man konnte sie leicht durchwandern und stand danach gleich wieder auf dem warmen Sand. Frauke, Christine, Florian und ich wanderten eine ziemlich steile Düne hinauf. Wir merkten schnell, dass das nicht wirklich viel brachte, und kehrten um. Wir suchten uns alle ein schönes Plätzchen, an dem wir unsere Handtücher ausbreiteten. Nun hieß es relaxen.

Wenn man schon am indischen Ozean ist, und die Möglichkeit hat darin zu baden, möchte man das natürlich auch machen. Das Wasser hatte etwa 18 Grad. Ich gebe zu, etwas kalt, aber da muss man jetzt durch, dachte ich. Langsam ging ich in das flache Wasser. Wie im Leben ist es auch hier, ganz oder gar nicht. Ich musste nicht lange warten und eine größere Welle nahm mir die Entscheidung ab. Einfach herrlich! Ich kostete ein wenig von dem Wasser und wunderte mich, dass es gar nicht so salzig war, wie ich vorher angenommen habe. Nach einem kurzen Bad ging es wieder zurück zum Handtuch, und in die Sonne.

Sonnenschutz ist hier natürlich sehr wichtig und ich schmierte mich dick mit Sonnenmilch ein. Allen gefiel es hier außerordentlich gut. Hier waren nur wir der Strand und das Meer. Die Aussage menschenleer bewahrheitete sich. Einfach toll!

Irgendwann gingen wir daran eine Sandburg zu bauen, ich glaube darum, weil, wir Deutschen das einfach so machen, sagte jemand aus unserer Gruppe.  Sharyl ist sehr kreativ, und das zeigte sich auch beim errichten unserer Sandburg. Ihr fielen immer neue Ideen ein. So wurde es eine kleine Sandfestung. Nach dem Bau unserer Burg wollten wir noch jemanden einbuddeln, aber leider fand sich niemand freiwilliges. Also war Leonie an der Reihe. Sie legte sich in den Sand und wir buddelten sie ein. Das hatte natürlich ein Bad im Ozean zur Folge.

Am Nachmittag verließen wir den Strand. Nun war erstmal eine Dusche fällig. Der Sand war einfach überall. Nach einem leckeren Kaffee auf der Terrasse unseres Hotels ging ich mit einigen anderen aus der Gruppe zum Yoga.

Beim Abendessen standen heute Meeresfrüchte und Fisch auf unserer Speisekarte. Es gab eine Meeresfrüchtesuppe. Ich mag Meeresfrüchte eigentlich nicht so sehr, aber die Suppe war sehr gut. Mein Hauptgericht sollte aus Fisch bestehen. Ich wählte dazu den hier heimischen Steenbrass aus. Auch hier kann ich mich an die genaue Schreibweise nicht erinnern. Dazu gab es wieder ein Glas Wein.

Tag 9: Wanderung mit Traver

Am neunten Tag unserer Reise, es war ein Sonntag, stand eine Wanderung durch die Natur mit unserem Traver an. Um in den Wald zu gelangen, den wir durchstreifen wollten, brachten wir eine kurze Bootsfahrt hinter uns. Auch Carlos war wieder mit dabei, und half uns beim Einsteigen in das Boot. Nach einer kurzen Fahrt erreichten wir schnell unser Ziel.

Hier gab es nun wieder viel anzufassen und zu riechen. Die für uns unbekannten Pflanzen verbreiteten meist einen wohltuenden Duft. Wir hörten wieder sehr viele Vogelstimmen, und Traver erklärte uns die Vegetation und die Tierwelt. Es stand mal wieder eine Flussüberquerung an. Man sollte es aber eher Flussdurchquerung nennen, weil es tatsächlich keine Brücke durch den schmalen River gab. Über Steine bahnten wir uns den Weg, und da konnte es passieren, dass man mal nasse Füße bekam. Das war aber nicht weiter schlimm, denn die meisten hatten Wanderschuhe an den Füßen, die bei dem recht angenehmen, warmen Wetter schnell trockneten.

Auch hier faszinierte mich wieder das Wissen, welches die Menschen die hier leben über die Pflanzenwelt an den Tag legten. Einfach unglaublich. Mir fiel einmal mehr das große Interesse meiner mitreisenden auf, und das beeindruckte mich an unserer Reisegruppe. Wir brachten unseren Naturführern großes Interesse entgegen, und stellten viele Fragen. Traver sagte uns, dass einige sehende Menschen nicht mit so viel Eifer an die Sache herangehen, und man oft den Eindruck von Desinteresse vermittelt bekommen.

Nach einer kurzen Mittagsrast setzten wir unseren Weg fort, und stiegen wieder in unser Boot. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung.

Tine, Mareike und ich wollten noch mal an den Strand. Dort gingen wir noch etwas spazieren. Dann tranken wir mit den anderen unseren Nachmittagskaffee auf der Hotelterrasse.

Um 18:30 Uhr trafen wir uns in der hoteleigenen Bar. Wir quatschten und um 19:30 Uhr gab es Abendessen. Heute gab es für mich ein Impalasteak. Das war wieder sehr gut! Später gingen wir dann noch mal in die Bar, und wer wollte konnte ein Tänzchen Waagen. Ich kann nicht wirklich tanzen, machte aber mit. Irgendwie wurde ich immer weitergereicht, was schon total lustig war. Monika reichte mich an Sharyl weiter, die mich dann wiederum an unsere Bedienung weiterreichte, und dann wieder zurück. Jeder hatte einen anderen Tanzstil. Es war einfach lustig und alle hatten ihren Spaß. Danach packte ich noch den Rest meines Koffers, denn am nächsten Tag ging es dann in die Wildnis.

Tag 9: Fahrt zum Inkwenkwezi Wildreservat

Nach dem frühstück und dem verladen unserer Koffer in den Anhänger, machten wir uns auf zu unserer letzten Unterkunft, dem Inkwenkwezi Wildreservat.

Über die allseits bekannte Schotterpiste verließen wir unser Hotel und fuhren zu einer kleinen Fähre, die uns über einen Fluss bringen sollte. Die Überfahrt ging schnell und reibungslos. Nach der Überfahrt legten wir noch einen kleinen Stopp am Strand ein, da wir es heute nicht so eilig hatten. Bis zum Wildreservat war es nicht sehr weit. Wir schnupperten Meeresluft und lauschten dem Indischen Ozean. Dann setzten wir unsere Fahrt fort. Gegen Mittag kamen wir an unserer letzten Station an. Wir durchfuhren das Eingangstor des Wildreservates und kamen zur Rezeption. Hier wurden unsere Koffer ausgeladen, um dann anschließend zu unseren Zelten gebracht zu werden, in denen wir die kommenden drei Nächte verbringen sollten.

Nun konnte das Abenteuer Wildnis so richtig beginnen, denn mit normalen Autos kamen wir hier nicht weiter. Wir stiegen auf offene Allradfahrzeuge um und wurden zu unseren Zelten gefahren.

Werner, einer unserer mitreisenden würde sagen, die Fahrt war voll geil! Da kann ich nur doppelt, wenn nicht sogar dreifach unterschreiben. Es galt steile Anstiege, kleine Flussbette usw. zu überwinden. Mit diesen Allradfahrzeugen kommt man recht langsam voran. Nach etwa einer halben Stunde kamen wir an unseren Zelten an.

Unser Gepäck war auch schon da, und wurde gerade von einer Dame auf dem Kopf ins Zelt gebracht. Sie wollte meinen Koffer und meinen Rucksack schleppen, aber da hatte ich ein schlechtes Gewissen und trug ihn selbst. Das Zelt, welches uns als Luxuszelt angekündigt wurde, begeisterte mich total. Es gab zwei Betten, einen Schrank, Regale, einen mit getrunken gefülltem Kühlschrank und ein gut ausgestattetes Badezimmer. Es war alles vorhanden, um sich hier wohlzufühlen.

Es ging dann auch gleich weiter zum Mittagessen auf einer schönen Terrasse. Hier nahmen wir all unsere Mahlzeiten ein. Alles war hier sehr edel. Nun stellten sich auch unsere beiden Ranges, Byron und Justin vor. Die beiden sollten uns die kommenden Tage begleiten, und fuhren auch die Allradfahrzeuge.

Wir genossen unser Essen vom Grill und machten uns zu einer Wanderung auf. Unsere beiden Ranger berichteten uns viel über die Tier- und Pflanzenwelt. Nach etwa einer Stunde kehrten wir wieder zurück, da sich ein Gewitter ankündigte.

Das Abendessen bestand dann wieder aus drei Gängen.

Tag 10: Die Quadbikefahrt

In der Nacht hatte es geregnet. Alles war etwas feucht und klamm. Der Boden um unser Zelt war recht weich und matschig, deshalb zog ich es vor Wanderschuhe zu tragen.

Nach dem Frühstück fuhren wir zur Rezeption Dort standen schon die Quadbikes bereit mit denen wir nun fahren wollten. Unsere sehenden Mitreisenden wurden kurz eingewiesen und drehten eine Proberunde auf der etwas durchnässten Wiese. Irgendwie wurde hier das Kind im Mann geweckt. Ich fuhr mit Byron unserem Ranger. Die Quads konnten schon recht schnell fahren. Wir knatterten im dritten Gang über die Wiese, und fuhren auch mal etwas schneller. Nach einiger Zeit fragte ich Byron, ob ich denn mal fahren konnte. Er schien sich über die Frage nicht sonderlich zu wundern, und ab ging es. Er zeigte mir alles gab mir die Richtung an und half mir beim lenken. Das war einfach klasse! Es regnete zwar leicht, aber das störte mich nicht. Ich fühlte mich einfach gut. Auch unserem Michael gefiel es sehr gut.

Michael hatte ich schon vor unserer Reise in einem Reiseforum für blinde und sehbehinderte Menschen kennengelernt. Ich schrieb eine Mail ins Forum und fragte, ob denn dort jemand wäre der auch mit nach Südafrika fährt, denn die Welt ist ja klein. Daraufhin meldete sich Michael bei mir. Wir mailten so hin und her und konnten uns so gemeinsam auf die Reise freuen. Nun war es schön, dass wir uns auch persönlich kennenlernen konnten. Michael hatte schon einiges erlebt. Er hatte sogar schon einen Tandemfallschirmsprung gemacht, und das beeindruckte mich schon sehr. Das erzählte er nach dem Quadbikefahren. Was mir gut gefallen hat war, dass er immer die Ruhe selbst war. Er ging nach dem Motto, kann man ja mal ausprobieren.

Ich möchte das hier aufschreiben, weil es mich so beeindruckt hat. Das schöne auf dieser Reise war, dass man die Zeit gefunden hat ausführlich mit allen zu reden. Viele Menschen machen viele Erfahrungen, und das zeigte sich an Michaels Beispiel ganz deutlich.

Nach einer Tasse Tee in der Rezeption spazierten wir zum kleinen Souviniergeschäft des Reservats. Ein Strauß begleitete uns auf dem Weg dorthin. Man konnte ihn sogar etwas picken hören. Im Geschäft kaufte ich mir ein Straußen Ei, und einen kuscheligen Plüschstrauß. Ich wurde von Sharyl bei meinen Einkäufen begleitet und beraten. Sie machte das einfach toll. Sie nahm sich viel Zeit und gab mir einiges in die Hand. Dann hieß es wieder essen, natürlich wieder drei Gänge vom feinsten!

Später ging es dann zum nahen Strand. Hier gab es sehr viele Muscheln. Leonie suchte mir einige sehr schöne Muscheln. Auf der Rückfahrt vom Strand sahen wir eine Giraffe ganz nahe an unserem Auto vorbeigehen. Das waren natürlich einige Fotos wert.

Nach dem Abendessen gaben die Ranger uns noch einen aus. Das war ein Schnaps, der nicht zu stark war.

Tag 11: Pirschfahrt

Dieser Tag sollte alles Bisherige toppen.

Nach dem Frühstück ging es nun auf Pirschfahrt zu den wilden Tieren.

Das was nun folgt erlebt man glaube ich nur einmal in seinem Leben. Wir fuhren zu den Löwen. Dort angekommen wurde gerade ein totes Pferd im Löwengehege abgeladen. Ein Löwe verhält sich meistens ruhig und faul. Gerade das wäre für uns nicht sehende ein Problem. Es wurde deshalb arrangiert, dass die Löwen sich über das Pferd hermachen konnten und wir sie so auch hörten. Byron, der uns auch heute wieder fuhr, nahm sich eine Waffe aus einem abgeschlossenen Schrank, der vor dem Löwenareal stand, und öffnete das Tor zu den Löwen. Das hatte uns schon sehr überrascht, denn wir dachten, dass wir vor dem Löwenareal stehen bleiben würden. Dem war aber nicht so. Wir fuhren also mit unserem offenen Auto hinein zu den Löwen. Es ist schwer für mich zu beschreiben, wie ich mich fühlte. In unserem Auto herrschte absolute Stille. Alle waren etwas angespannt und warteten auf die Dinge, oder besser die Löwen, die da kommen.

Byron stellte den Motor ab und dann hörten wir auch schon das Brüllen des Leittieres. Es hatte das Pferd entdeckt und ging auch gleich daran, sich darüber herzumachen. Das klang zwar nicht besonders lecker, aber wir merkten welch eine Kraft doch in diesen Tieren steckte. Der Löwe duldete keinen anderen Löwen aus seinem Rudel um sich herum, jedenfalls nicht, solange er fraß. Wenn sich doch einmal ein vorwitziger junger Löwe an das tote Pferd geschlichen hatte, wurde er gleich davon abgehalten davon zu fressen. Die Löwen waren verteilt um unser Auto herum. Kein Zaun und auch keine Mauer dazwischen, einfach nichts. Zwischen uns und den Löwen lag gerade mal etwa ein Meter. Das Schauspiel welches uns hier geboten wurde war einfach wahnsinnig beeindruckend, selbst wenn man nichts sieht. Ich glaube jeder war froh, dass die Löwen unser Auto nicht als Bedrohung ansahen, sondern so wie es war akzeptierten. Sie fühlten sich dem Auto gegenüber unterlegen und das war auch sehr gut so. Leise wurde uns beschrieben, was hier vorging. Als unser Leitlöwe gesättigt war, durften die anderen ihren Hunger stillen. Ein Festmahl war das ganz sicher. Ich möchte nicht vergessen, dass es sich hier um weiße Löwen handelte. Das ist schon eine große Besonderheit.

Als wir uns auf den Rückweg machten, war irgendwie jeder erleichtert. Auf unserem Weg sahen wir auch einige Nialas, ein mir bisher unbekanntes Tier. Leider kreuzte kein Nashorn unseren Weg. Byron fuhr mit uns zwar die

abenteuerlichsten Wege, um vielleicht noch eines zu entdecken, es gelang aber nicht.

Nun stand auch schon das nächste Ereignis vor der Tür. Wir durften zahme Geparde streicheln. Das war wirklich ein Riesen Erlebnis. Sie waren ganz friedlich und staunten sicher über so viele Besucher.

Am Mittagstisch besprachen wir unsere Erlebnisse natürlich in der Gruppe. Jeder hatte so seine eigenen Erfahrungen gemacht, wie er mit der Spannung und den dingen, die sich uns boten umgingen.

Nach dem Essen ging es zu den Elefanten.

Ich hatte schon sehr viele Reportagen über die Dickhäuter gesehen, aber wie sich so ein Elefant anfühlt wusste ich bisher noch nicht. Als wir angekommen waren, erwarteten uns auch schon zwei Elefanten und ihre Führer. Nun wurde gefragt, wer denn auf den Elefanten reiten wollte. Ich meldete mich gleich. Byron und ein Elefantenführer nahmen sich meiner gleich an. Wir gingen zum Elefanten, der nun in seiner vollen Lebensgröße vor mir stand. Das Gefühl vor so einem Riesen zu stehen war überwältigend. Neben einem Elefanten kommt man sich schon sehr klein vor. Die Haut des Elefanten fühlt sich ganz faltig und rau an. Das Tier kniete sich nieder und beim aufsteigen wurde mir geholfen. Vor mir saß der Elefantenführer, der einen Stock in seiner Hand hielt. Damit konnte er dem Elefanten Kommandos geben. Florian, der sich auch zum reiten gemeldet hatte saß hinter mir und zu dritt auf dem Elefanten ging es nun los. Meine Bewegungsfreiheit war schon sehr beeinträchtigt. Ich gebe zu, dass ich mich schon etwas unwohl gefühlt hatte in anbetracht dessen, dass ich nicht wusste wie der Elefant wann reagiert. Es war dann aber doch ein total tolles Gefühl. Wie ruhig und lautlos dieses große Tier sich fortbewegte beeindruckte mich schon sehr. Als wir wieder am Ausgangspunkt angelangt waren kniete der Elefant sich langsam nieder, und wir konnten absteigen.

Fast alle Teilnehmer unserer Gruppe nahmen die Gelegenheit wahr, und ritten eine Runde. Ich weiß, für mich war es ein unvergessliches Erlebnis.

Zurück in unserer Unterkunft ging es nun wieder ans Packen. Irgendwie lag schon etwas Abschiedsstimmung in der Luft.

Beim Abendessen wurden noch Bilder und Musik ausgetauscht. Später sollte einmal jeder  berichten, was ihm an der Reise besonders gut gefallen hat. Das viel mir zugegeben nicht so leicht, denn mir hat einfach alles sehr gut gefallen. Es gab aber dann doch etwas. Es waren die Menschen mit denen ich diese beiden ereignisreichen Wochen verbringen durfte. Alle verstanden sich prima, und es gab oft eine Gelegenheit sich näher mit den einzelnen mitreisenden zu unterhalten. Wir bedankten uns alle, auch bei unseren Teamern und natürlich auch bei Frauke und Sharyl, die ihre Sache sehr gut gemacht haben.

Visionoutdoor hatte auch noch ein Abschiedsgeschenk für jeden vorbereitet, einfach toll!

Tag 12: Abreise

Heute mussten wir uns nun von Südafrika verabschieden.

Nach dem Frühstück fuhren wir zum etwa 35 km entfernten Flughafen nach Eastlondon. Vorher verabschiedeten wir uns aber noch von den Menschen, die uns hier die letzten drei Tage so viel gezeigt, und uns mit vielen Köstlichkeiten verwöhnten.

Wir hatten die Möglichkeit, uns von den beiden Eigentümern des Reservats zu verabschieden, und natürlich auch zu bedanken. Ein Kleinbus brachte uns dann zum Flughafen nach Eastlondon.

Das war ein kleiner Flughafen, auf dem alles reibungslos funktionierte. Leider konnten wir unser Gepäck nicht bis Wien durchchecken und mussten es bei unserer ersten Zwischenlandung in Johannesburg wieder abholen, um es dann wieder neu einzuchecken.

Der Flug verlief ruhig und der Service war gut. Nach einer überpünktlichen Landung auf dem Flughafen Johannesburg O R Tambo International Airport verabschiedete der Pilot uns sogar auf Deutsch. Hier waren wir ja schon zu Beginn unserer Reise gewesen. Der Flughafen ist einfach beeindruckend. Diesmal war unser Gepäck auch angekommen. Hier müssen doch einige Wege zurückgelegt werden. Ein Herr half uns noch unser Gepäck zum richtigen Schalter zu bringen, und forderte dann ein Trinkgeld. Er sollte sein Trinkgeld haben. Als unser Gepäck dann Ort und Stelle war, hatten wir noch viel Zeit.

Wir gingen mit den anderen aus unserer Gruppe noch etwas essen, und schauten uns die Geschäfte an. Hier kaufte ich mir noch drei cds mit südafrikanischer Musik.

Nun ging es ans verabschieden von der Reisegruppe, und dann auch schon in die Boeing 777/300 der Emirates, die uns nach Dubai bringen sollte.

Das Flugzeug war einfach gigantisch. Jeder hatte einen Bildschirm mit Fernbedienung die gleichzeitig auch ein Telefon war vor sich. Wir wurden dann mit einem feuchten warmen Handtuch begrüßt und mir wurde gleich alles von der Bordbesatzung gezeigt. Der Service war einfach unübertrefflich gut. Ich fühlte mich wie in einem fliegenden Hotel. Das Essen war fantastisch. Das Kabinenpersonal nahm sich viel Zeit für die Fluggäste.

Am nächsten Morgen landeten wir in Dubai.

Die Temperatur betrug bereits morgens um 5:00 Uhr 30 grad. Mit einem Bus ging es zum Flughafenterminal. Hier erwartet einen eine große Shopingmeile. Technische Dinge wie z. B. Computerzubehör usw. waren hier recht preiswert. Das war etwas für mich, und ich kaufte mir eine Speicherkarte, ein Headset für den Computer und eine cd. Die Stunden bis zum Weiterflug nach Wien wollten nicht so schnell vergehen. Unser Flugzeug hob aber pünktlich ab und so waren wir um kurz vor zwei mittags wieder wohlbehalten in Wien gelandet.

Die Freude war natürlich riesig. Mein Koffer war zwar zuerst wieder verschwunden, wurde aber anscheinend nur übersehen, und war dann doch gefunden worden.

Mein Fazit

Für mich war die Reise ein voller Erfolg. Die Organisation durch Visionoutdoor und Frauke klappte einfach perfekt. Unsere Teamerinen Monika und Leonie waren einfach klasse! Sie waren immer sehr aufmerksam und halfen wo sie nur konnten.

Auch unsere Reisegruppe hat mir sehr gefallen. Ich durfte einfach ganz besondere Menschen treffen um mit Ihnen diese wunderbare Reise zu erleben.

Für mich steht eines schon jetzt fest. Es war garantiert nicht meine letzte Reise mit Visionoutdoor. Ich werde sicher noch die eine oder andere Reise finden, die mich interessiert.

Nun hat mich der Alltag schon seit fast einer Woche wieder. Diese Reise war für mich wirklich unvergesslich und ich werde noch lange an die vielen schönen Momente denken, die ich hier erleben durfte.

Mit diesen Worten möchte ich nun meinen Bericht schließen. Sollte sich für euch einmal die Gelegenheit einer Reise nach Südafrika bieten, nehmt sie wahr.

Links

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert